
Rainer Kuhn (1961), aufgewachsen in Winterthur als Sohn eines Rechtsanwaltes und einer Modedesignerin, in einem Haus, in dem Werke der Schweizer Maler Henri Schmid und Hermann Alfred Sigg und Kunstdrucke von Mark Rothko und Paul Klee die Wände zierten, lebt und arbeitet heute in der Nähe von Zürich.
In seiner Jugend unter den hundert besten Tennisspieler der Schweiz, gründete er nach dem Betriebswirtschaftsstudium die Werbeagentur Kuhn&Friends, wurde mehrfach vom Art Directors Club Schweiz ausgezeichnet, entwickelte u.a. das erste Logo für das Stadtmarketing Winterthur, präsidierte Ende der 90er Jahre die City-Vereinigung „Junge Altstadt“ und engagierte sich in verschiedenen Funktionen für den FC Winterthur, den HC Pfadi Winterthur, die Junge Wirtschaftskammer und die Gesellschaft Zürcher Betriebökonomen.
Als bei ihm Ende 1999 Krebs diagnostiziert wurde, verkaufte er seine Werbeagentur, gab alle Ämter ab und zog nach Zürich, wo er sich vorwiegend dem Schreiben widmete. Er war Gründer und Herausgeber des Zeitgeist-Magazins KULT sowie weiteren alternativen Medien und schrieb Kolumnen für die grösste Schweizer Tageszeitung Blick. Daneben publizierte er Bücher und schrieb Songs, welche er mit seiner Band Beglinger & The Moonshine Band Ende 2017 auf dem Album „Live at Kaufleuten“ veröffentlichte.
Verschiedene weitere Schicksalsschläge brachten ihn in seiner künstlerischen Entwicklung schliesslich zur Malerei. Geprägt von persönlichen Begegnungen mit dem New Yorker Photographen Peter Beard in Miami, oder dem Kalifornischen Maler Wolfgang Bloch in Biarritz sowie der starken Anziehung zu den Werken von William Turner, Antoni Tapies und Anselm Kiefer fand er unter dem musikalischen Einfluss von B.B. King, Bob Dylan und Bruce Springsteen sowie den Schriften von Walt Whitman und Peter Bichsel seine eigene visuelle Ausdrucksform, die er seither kontinuierlich weiterentwickelt.
2023 veröffentlichte er im MIDAS-Verlag das Ratgeberbüchlein „How to not fuck it up“, in dem er die Erlebnisse und Erkenntnisse aus den Höhen und Tiefen seines bisherigen Lebens subsumiert und welches die Quelle zu seiner gleichnamigen Serie bildet, in der er einzelne dieser Zitate visuell verarbeitete.